Biofreaks Wenn die Kinder auf dem Spielplatz sind und man die Tupperdose aufmacht, kommen gleich die verwahrlosten Til-Schweiger-Wollklamottenkids an, die Klamotten aus kubanischen Leinen tragen, die den Tieren von der Haut gekitzelt wurde, die so korrekt sind, dass selbst die Schafe noch Fair Trade Kaffee zu trinken bekommen, die Eltern gucken dann schon so nervös rüber, wenn ich TUC-Kekse, kernlose Weintrauben aus dem REWE, eine Bifi in Stückchen geschnitten und Capri Sonne raushole.
Die sozialen Spätzünder Am Anfang will man keinen Kontakt, nach 3 bis 4 Monaten merkt man aber, das sind die coolsten.
Elternabendarschlöcher Die finden in einem Heuhaufen Heu und sagen ‘da ist aber Heu drin‘.
„Ich-mach-dir-das-mal-vor“-Eltern Klettern auf die Rutsche, das Kind ist sehr desinteressiert, ‘Schau mal, so spielt man schön‘.
Kalte Fische Kommen auf den Spielplatz und telefonieren erst mal mit einem Arbeitskollegen, hängen die meiste Zeit am Smartphone, erschrocken, dass die Kinder doch so viel Aufmerksamkeit brauchen.
Olli Schulz
Die Unruhestifter Gestresste Eltern, man muss nicht immer ans Telefon gehen.
Protesteltern Alles wird ausdiskutiert, Empörung ohne Grund.
Vergleichseltern Neugierige und abschätzende Eltern, die sich auf dem Spielplatz lieber über andere Eltern informieren, als sich um ihre Kinder zu kümmern.
Freak-Eltern Tätowiert, alternativer Lebensstil, ziehen den Kindern mit 3 Jahren auch gern mal ein Cro-Shirt an, die Kinder hören auch schon Punk, machen ihren Kindern auch schon Rubbeltattoos drauf.
"Nur-noch-Eltern"-Eltern Geben alles für ihre Kinder auf, der Kosmos dreht sich um die Kinder, man gibt sich selber auf.